Ein Abschied

Er liegt entkräftet,
der Wald ist hier licht.
Ich knie bei ihm nieder,
kaum spürbar, ein Blick.

Nehm‘ meine Flasche,
flöß‘ Wasser ihm ein.
Aschfahles Alttier.
so hat es den Schein.

Er fragt mich:
„Die Ander’n,
sind sie schon fort?
Hab‘ sie geschickt,
zu sicherem Ort.“

Schaue mich um,
nur der Graue und ich.
Sag‘ ja, letzter Atem,
ganz still nun um mich.

Eine Zeit noch wir beide,
dann lass‘ ich ihn geh’n.
Ich seh‘ dich noch damals,
hab‘ Dank, es war schön.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

wer mag : Der Graue

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