Das Meer, es war bei mir heut Nacht,
leicht tosend kams mir vor.
Es schmiegte sich ganz eng und sacht,
ich flüstert‘ ihm ins Ohr.
Ach könntst du auch bei Anna sein,
Wir zwei wär’n eins in dir.
Ließ sie „Das Meer es war“ weiterlesen
Lyrik, Prosa, Fotografie, poetisches in Wort und Bild
Das Meer, es war bei mir heut Nacht,
leicht tosend kams mir vor.
Es schmiegte sich ganz eng und sacht,
ich flüstert‘ ihm ins Ohr.
Ach könntst du auch bei Anna sein,
Wir zwei wär’n eins in dir.
Ließ sie „Das Meer es war“ weiterlesen
Sag mir, wozu ich tauge,
sag mir, wo führt ’s mich hin.
Der Ander’n Dorn im Auge,
begegnet, aus dem Sinn.
Ich bin so viele Jahre,
ich bin der, „Sag mir wozu“ weiterlesen
Rabenvögelschwingen
rauschen über mir,
hier, unweit der Deponie,
wünscht‘ auch du wärst hier.
Würdest sagen, wer grad‘ ruft,
wer schaut zu uns herab,
und diese Nähe „Rabenvögelschwingen“ weiterlesen
Zimmermann im Dachstuhl schlägt
Nägel in das Balkenholz,
immer dann, wenn zugesägt.
Gönnt sich Brotzeit
voller Stolz.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Herr Wanderfreund ist
Freund des Wanderns,
nicht and’res sagt
sein Name aus.
Allein des Weg’s,
geht kaum mit andern.
Er sucht die Stille,
nicht den Applaus.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Wärmend Decke auf Pferdes Rücken,
schau visavis zum Reiterhof.
Denk mir, zu reiten, wie muss es beglücken,
bei mir sein wie nie, das Fürchten los.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Deiner Seele Blick,
auf die Meine gelenkt.
Möcht ’s nur einmal erleben,
Abschiedsgeschenk.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
So viele Jahre gesprochen,
so viele Jahre zugehört,
so viele Jahre, Stirn
an Stirn, Tränen
vermischt.
Sie fehlt ihr.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Fähre am Fluss, du, ich, zu zwei’n.
Fährmannes Gruß, wie wird es sein,
wenn drüben du Adieu mir sagst,
allein die ersten Schritte wagst.
Bin nur Begleitung, weiß es wohl.
Setz wieder über, nur Wehmut,
kein Groll.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Sonntagsgeläut von Kirchenhöhen,
sonst ist ’s ruhig um mich her.
Allein, die Zeit, vorübergehend,
ihre Schritte sind heut‘ schwer.
Es will nichts enden,
nicht Sehnsucht, nicht Schmerz.
Mit leeren Händen,
die Seele, das Herz.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
An deinem See, auf Steges Ende,
säße ich gern, dir nah zu sein.
So, dass ein Traum den andern fände,
beide vereint, und wir zu zwei’n.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ich flog über ein Meer heut‘ Nacht,
mit weiten Schwingen, eulengleich.
War fast schon drüben, hab‘ ich gedacht,
dort ist ’s, Dein Königreich.
Ich sah die Mägde, Deine Zofen,
dann wurd‘ ich Dich gewahr.
Hast mich geseh’n, „Ich flog über ein Meer“ weiterlesen
Hier meine Hand,
dir, deinen Sorgen.
Bleibst unbekannt,
vor mir verborgen.
Kanns nicht verdenken,
wollt‘ dir zu nah.
Gar Liebe schenken,
welch‘ Tor ich war.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Hab’ Dich geträumt,
hab’ Dich beschrieben,
Hab’ Dich versäumt,
Hab’ Dich vertrieben.
Nicht bloßer Freund –
wollt’ dich doch lieben…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
War ein schwerer, dicker Baum.
War ein Junge, mit erstem Flaum.
Dieser Junge, man glaubt es kaum,
strickte Schal für dicken Baum.
Heute Morgen, traut Augen kaum,
liegt darnieder sein Freund, der Baum.
Schal um die Lenden, ein böser Traum,
weint Wut und Tränen in Ärmels Saum.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ein Auge, es fällt einfach zu.
Das zweite dann tut es ihm gleich.
So sitz‘ ich, doch ist keine Ruh.
Hinter Lider ein Antlitz sich schleicht.
Es möcht‘ über Lippen ein Name,
wohl gingen Jahrzehnte ins Land.
Bin heut‘ gern allein, doch ich ahne,
einen Freund habe ich einst gekannt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ein Rabe, er wärmt sich den Bauch,
an Nachbars Schornsteines Rauch.
Grad‘ kommt ein Zweiter,
sagt „rück ein Stück weiter“.
Jetzt fühlt er den wohlig‘ Hauch auch.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ein Schiffchen gefaltet,
in Erle gesetzt.
Hinein mich geträumt,
darin treibe ich jetzt,
hinab in die Aar,
weiter dann, in den Fluss.
Am jenseitigen Ufer,
mich erwartend,
ein Kuss.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
So hell, eine Mondnacht,
du wolltest ins Moor.
Hoff‘ dich zu treffen,
am Gatter davor.
Nicht mehr viel zu träumen,
doch dieser Wunsch bleibt.
Mit dir, wo du Du bist,
bevor endet die Zeit.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Dies ist kein Stuhl,
’s ist ein zuhaus,
d’rauf bin ich
nicht im Wege.
Ich sitze da,
tagein, „Schaukelstuhl“ weiterlesen
Bist wieder da,
du leise Schöne.
Dein helles Lächeln,
an mir vorbei.
Bist mir das Gold,
der herbstnen Töne.
Würd‘ ichs doch wagen,,
machtest mich neu.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Hast mein Leben bereichert,
mich glücklich gemacht.
Raunten die Spiegel,
im Traume, heut‘ Nacht.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ich traf dich in der Bibliothek,
du fragtest, was im Buche steht,
das ich grad‘ hielt in Händen.
Wird wohl, dass es um Liebe geht,
just so, wie sie im Buche steht.
Ließ es dabei bewenden.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
An der See kann ich mir sein,
was immer mein Begehr.
Die Weite tobt sich für mich aus,
dein Fehlen nicht so schwer.
Geh‘ summend, sinnend für mich hin,
mir wird „An der See“ weiterlesen