Wünschte die Brise
wehte von See,
wäre nicht hiesige
Dorfstraßenböe.
Bläse nicht Bratmax‘
und Tratsch zu mir her.
Ablandiger Wind, komm,
trag‘ mich ans Meer.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Lyrik, Prosa, Fotografie, poetisches in Wort und Bild
Wünschte die Brise
wehte von See,
wäre nicht hiesige
Dorfstraßenböe.
Bläse nicht Bratmax‘
und Tratsch zu mir her.
Ablandiger Wind, komm,
trag‘ mich ans Meer.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Schweres Gewölk, auf leichtem Fuß,
die Böe kann es nicht fassen.
Hält auf mich zu, mir zum Verdruss.
Wird wohl gleich Wasser lassen.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Die Sonn‘, sie hat sich heut‘ geziert,
gar stürmisch war ’s und kühl.
Manch‘ fallend Blatt hat saltoiert,
manch‘ and’re sich vor mir geniert,
freut‘ mich gleichwohl am Spiel.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Wie schmeckt dein Regen,
wie fühlst du den Wind?
Nur einmal verwegen,
nur einmal noch Kind.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Fauchender Herbsthauch,
im Moos liegend spüren wir
sanftem Regen nach.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Die Schnur ist gespannt,
das Kind zieht mit Ruck.
Gleich bin ich dort oben,
mit Ander’n und guck,
auf Halme und Sträucher,
vom Wind aufgebäumt.
So schön sollt‘ es bleiben –
ein Drachen der träumt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Der letzte Nebel ist verflogen,
Sturmgewölk ist aufgezogen.
Die Bäume in verängstigt Pose,
der Herbst macht grad
auf dicke Hose-
und trotzdem ist mir kalt…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Kaltböige Laubwirbelwinde
überfallen mich wie Gesinde,
bald vermengt mit Geäst,
zu verscheuchen den Rest „Oktoberende“ weiterlesen
Herbstwind, nimmst Dir die Gedanken,
die heut‘ trüben mir den Sinn.
Lässt statt Ihrer Träume ranken,
in denen noch mal Kind ich bin.
Einmal noch bei Oma vespern.
Sprudel, Fleischwurst, Senf und Brot.
Manchmal wünsch‘ ich mich nach gestern.
Manchmal, wenn mein Herz in Not.
© Copyright Text Wolfgang Weiland