Ist nur der Regen,
der, g’rad‘ verwegen,
den Weg sich bahnt.
Ist nur der Regen,
weiß jetzt weswegen,
bis gestern nichts geahnt.
Ist nur der Regen,
der jetzt deswegen
das Gesicht mir nässt.
Ist nur der Regen
der g’rade eben
tropfrinnend es verlässt.
Ist nur der Regen,
der überlegen
den Glanz verdrängt.
Ist nur der Regen
der, um sich strebend,
faltsuchend sich verfängt.
Ist nur der Regen,
der mich verlegen
den Rücken kehren heißt.
Ist nur der Regen
der, alles gebend,
mir fast das Herz zerreißt.
War nur der Regen,
Erinnerung hegen
die manchmal wiederkehrt.
War nur der Regen
hier, jetzt im Leben
hat er mich viel gelehrt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland