Du mühtest Dich nach Kräften.
Morgens, Atemwolken vor
vertrautem, nieselfeuchtem
Gesicht, zaubertest
Raureif auf Wiesen,
schicktest Zweige von
rechts und links
über Waldwege,
behangen mit
helldunkelgelben
Blättern, die mir
ein sonnendurchflutetes
Dach über meinem Kopf
bescherten, ließest
die Sonne bereits
am späten Nachmittag,
noch ihre letzten
Strahlen spendend,
untergehen.
Und doch.
Nur der Herbst
der Pandemie.
Als den Coronaherbst
werden wir uns an
Dich erinnern.
Das hast Du nicht
verdient.
Verzeih.
© Copyright Text Wolfgang Weiland