ich bin nicht gläubig…

…sagte ich. Ein Arbeitskollege vertrat die Ansicht,
der Mensch müsse einen Glauben haben. Er selbst, in
einem Dorf in Schlesien aufgewachsen, war katholischen
Glaubens. Eines Tages, so erinnerte er sich, als er in
der Runde einmal von seiner Jugend sprach, war er mit
einigen Anderen auf dem Dorfplatz. Sie waren in Begleitung
ihrer Hunde, von denen jeder dort mehrere hatte. Die Langeweile
überkam sie und so trafen sie eine Abmachung. Sie würden
ihre Hunde zum Bellen animieren und der, der am lautesten
bellte, sollte von seinem Herrn erschlagen werden. Nun,
es traf Josefs Hund. Er suchte sich eine Latte und
erschlug ihn.
Am darauf folgenden Sonntag war alles wie immer. Die
anderen Messdiener erwarteten ihn schon.


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Nein, ich bin nicht gläubig…

© Copyright Text Wolfgang Weiland

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