Das kleine Graue

Das kleine Graue, das bin ich.
Bin stets bei ihm, und eigentlich,
ein Tag‘buch das er einst versäumt‘
zu schreiben, sitzt nun hier und träumt,

zurück sich in die Kinderzeit.
Soweit zurück, Gelegenheit,
sich zu erinnern, auszuschmücken
was nicht schön war, manche Lücken,

die aufgetan sich mit den Jahren,
vielleicht zu schließen um im Klaren
sich sein zu können ob das Leben – so gelebt –
verdient hat, dass er danach strebt,

es festzuhalten, hinzuschreiben,
auf meine Seiten, wach zu bleiben,
den Traum erzählen, mitzuteilen,
was er geseh‘n hat, zu verweilen,

den Stift dicht über dem Papier –

bin nur das kleine Graue hier…

 

© Copyright Text Wolfgang Weiland

2 Antworten auf „Das kleine Graue“

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