mir vorgemacht ein Leser zu sein. Ich bin kein Leser. Keiner, dem man früh, in der Kindheit, das Lesen nah gebracht hätte. Stuttgart. Vater war Abonnent in einem Buchclub. Ein 20-bändiges Lexikon bald sein ganzer Stolz. Manchmal durfte ich aus einem Katalog ein Buch aussuchen. 5 Freunde Bücher, ein Buch über eine Jungenfussballmannschaft. War ein Traum für mich. Gut zu sein, in einer Mannschaft zu sein. Das nächste Buch, das ich erinnere, war ‚Ein Kampf um Rom‘. Ich war 12, wir lebten eine Zeit in Berlin. Mein Vater hatte das Buch. Ich las es. Wollte gefallen. Mein älterer Bruder ist ein Leser geworden. Seine Garage, angefüllt mit Bücherkisten, aus Anzeigen, Flohmärkten zusammengekauft. Immer ein Buch, auch wenn die Pause, eine Wartezeit, noch so kurz waren. Wir hatten nichts gemein. Auch heute suche ich keinen Kontakt. Dann, wohl Mitte 30, bei den Töchtern meinte ich nicht mehr gebraucht zu werden, begann ich Krimis zu lesen. Zeitvertreib. Heute, manchmal ein Buch, das ich nicht vor der letzten Zeile aus der Hand lege.
Nein, ich bin kein Leser. Und ein Schreiber – wird nicht aus mir…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Moin Wolfgang!
Schade! Bücher bereichern!!! Und ich lese, seit ich lesen kann. Am liebsten Thriller/Krimis. Aber auch solche, wie die Jahrhundert Saga von Ken Follet.
Ich könnte gar nicht ohne!!!
Schöne Ostertage
und liebe Grüße
Anne
Vielleicht macht es gar nicht die Menge, sondern die Begeisterung! Und die Intensität!