Wintermorgengedanken

Blätterrascheln wird zum Knistern,
Atemzeichen aus Pferdes Nüstern.
Stell‘ mir nur vor,
wie schön ’s jetzt wär‘,

Auf Freundes Rücken,
zu entflieh’n dem Heer
der Sorgen, Ängste und Optionen.

Oh ja, ich denk‘
es würd‘ sich lohnen.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Ein Zweig

Ein Zweig im ersten Eise,
friert vor sich hin.

Die Meise,
sieht es, bricht es,
setzt sich hin:

‚Dein Glück,
dass ich geblieben bin.‘

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Winter[01]

Gestern noch Schwimmenderweise,
heute schon auf dünnem Eise.
Leise gleite ich dahin.

Schnell den Wind um Stärke fragen,
werd‘ den Tanz im Kreise wagen,
mit dem Blatt das mit mir hing.

Einst am Baume – nicht weit oben –
vereint wir dann den Froste loben,
der die Melodei uns singt.

© Copyright Text Wolfgang Weiland