Verloren

Verloren

Verloren,
was nie mein Eigen.
Verloren,
mir wollt‘ ich ’s zeigen.
Verloren,
dein Fühlen, dein Hören, mein Fleh’n.
Verloren,
warum nur, ließ ich ’s gescheh’n.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Vorhang fällt

Füller zur Hand, er schreibt, kaum gekannt,
den Menschen der Brief’s Adressat.
Kein Nachrufen, nein, er weilt, doch verstimmt,
von einem, wohl hilfslosen, Rat.

Er wähnte sich wohl dem Ander’n sehr nah,
doch Nächsten und Freund trennt die Welt.
Applaus, seine Bühne, ein Wort brandet auf,
the End, ’s ist vorbei, Vorhang fällt.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Tanka[03]

Himmelslaterne,
sie erleuchtet das Dunkel,
schöner Gedanke,
wäre nur keine Fährnis.
Unvernunft, menschlich, vielfach.

© Copyright Text Wolfgang Weiland