Tumb

Warum nur geb‘ ich Worte,
warum lass ich sie los?
Sind kleiner, tumber Sorte,
bald jedes stellt mich bloß.

Ich werfe sie in Kreise,
die nicht die Meinen sind.
Leg die Beschämung leise,
dann abends in den Spind.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Reisig

Meine Hände, das Reisig
für ihre Tränen. Sie
rinnen hindurch,
und zeigen mir
hernach, wer
ich bin.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

oder Koch

Guten Morgen, ein Nicken,
Deut Lächeln, und noch,
die Hand an die Mütze.
Alte Schul‘, oder Koch.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Gewartet auf Dich, Traum

Gewartet auf Dich, Traum,
wo warst Du heut‘ Nacht.
Hoffe für Dich,
Du hielt’st bei ihr Wacht.

Gabst ihr Zuversicht,
Hoffnung,
für den heutigen Tag.
Würd‘ gutmütig sagen,
„Ich seh‘ es Dir nach“.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Mag die pastellenen Töne

Ich mag die pastellenen Töne,
wenn Nebel die Landschaft verhüllt.
Wünschte, ich säh‘ nur das Schöne,
mein Herz wär‘ mit Leichtem gefüllt.

© Copyright Text Wolfgang Weiland