Kommt nicht zur Ruh‘

Ein Gedanke,
er ließ sich nicht halten,
war schon auf dem Weg,
zu ihr.

Wollt‘ ihn verwahren
bei den alten…

„Stehst doch vor verschloss’ner Tür“,
ruft er ihm zu.

Doch, ’s war im Traume nur,
Seele, weiters Moll statt Dur,
kommt nicht zur Ruh‘.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

schreibens leise uns zu

Wir halten nicht Hände,
doch wir sind dann wir.
Ein Anfang, kein Ende,
unsre Worte dafür.

Sind stille Poeten,
schreibens leise uns zu.
Wir lesen vom Andern,
die Seel‘ findet Ruh.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Es ist nichts

Wie erwartet bin ich da.
Wie erwartet bricht dein Auge.
Wie erwartet, nichts bleibt wahr.
Es ist nichts, das ich mir tauge.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

und dann dieses Boot

Und dann dieses Boot, auf Sand gezogen.
Streifen gemalt, die Farben verblasst.

Mit ihm hinaus, auf ferne Wogen.
Du sagst ’s ist zu spät
für uns beide –

verpasst.

© Copyright Text Wolfgang Weiland