Geh’n nie zu Fuß

Ob der vielen Droschken staunend,
den Kopfe schüttelnd am Fahrwegrand.
Einfält’ger Mann, zum Andern raunend,
‚geh’n nie zu Fuß‘, bleibt unerkannt.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Nebel[01]

Erahnt das Ufer,
mehr als er ’s sieht.
Ruht neblig der See,
weiß wie ihm geschieht,

alsbald eine Hand
nach der Seinigen greift.
ZweisamkeitsMorgen,
von Schwaden umstreift.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Zwei Wesen

Geh’n ein Stück
zusammen, er
und ich, als wenn ’s
so einfach wär‘.

2 Wesen auf
dem gleichen Weg.
Lasst uns doch,
es wird zu spät.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Regen[01]

Kopfsteinpflaster liegt im Glanz,
pfützübersät,
der Regen kann ’s

leuchten lassen, gar hell erstrahlen –
wär ’s wie wir,
würd ’s damit prahlen.

 

© Copyright Text Wolfgang Weiland