Wir wissen heut‘ von Dichtern,
die dereinst hier gelebt.
Ich würd‘ gern einen fragen,
ob Zweifel er gehegt.
War ’s so, wie heut‘, dass Gestriges
alsbald wurd‘ abgetan.
Leichte Feder, „Zur Lebezeit“ weiterlesen
Lyrik, Prosa, Fotografie, poetisches in Wort und Bild
Wir wissen heut‘ von Dichtern,
die dereinst hier gelebt.
Ich würd‘ gern einen fragen,
ob Zweifel er gehegt.
War ’s so, wie heut‘, dass Gestriges
alsbald wurd‘ abgetan.
Leichte Feder, „Zur Lebezeit“ weiterlesen
Der letzte Nebel ist verflogen,
Sturmgewölk ist aufgezogen.
Die Bäume in verängstigt Pose,
der Herbst macht grad
auf dicke Hose-
und trotzdem ist mir kalt…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Kaltböige Laubwirbelwinde
überfallen mich wie Gesinde,
bald vermengt mit Geäst,
zu verscheuchen den Rest „Oktoberende“ weiterlesen
Kleine Sehnsucht,
einst großes Fehlen.
Nur einmal versucht,
davon sich zu stehlen.
Wurd‘ fest gehalten,
blieb, wuchs und gedieh.
Jetzt, da sie groß ist,
besiegst du sie nie.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Zuviel der Tränen,
grundlos geweint.
Sollt‘ nicht vergeblich sein,
ist doch ihr Freund.
Möcht‘ sie bewahren,
füllt den Krug bis zum Rand.
Gibt, wenn Deine versiegen,
ohne Taler und Pfand.
© Copyright Text Wolfgang Weiland