Mein sind die
getragenen Weisen,
sind dort zwei Töne,
wähl‘ ich den Leisen.
Mein sind die
verborgenen Zeilen,
sind sie „…während sie schliefen“ weiterlesen
Lyrik, Prosa, Fotografie, poetisches in Wort und Bild
Mein sind die
getragenen Weisen,
sind dort zwei Töne,
wähl‘ ich den Leisen.
Mein sind die
verborgenen Zeilen,
sind sie „…während sie schliefen“ weiterlesen
Überzieher aus feinem Garn
über den Schultern.
’s ist noch warm.
Oktoberlanger Schatten weit
vorausgeeilt.
Beginn der Zeit
die mir im Jahr
so kostbar
ist.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Vielleicht hier,
die Begegnung,
so lang ersehnt.
Du solltest
bei mir sein.
Wie Zeit sich dehnt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ob der vielen Droschken staunend,
den Kopfe schüttelnd am Fahrwegrand.
Einfält’ger Mann, zum Andern raunend,
‚geh’n nie zu Fuß‘, bleibt unerkannt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Hab’ Dich geträumt,
hab’ Dich beschrieben,
Hab’ Dich versäumt,
Hab’ Dich vertrieben.
Nicht bloßer Freund –
wollt’ dich doch lieben…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
erstmal nur ein Test…wenn es gut ankommt, eventuell mehr…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Geh’n ein Stück
zusammen, er
und ich, als wenn ’s
so einfach wär‘.
2 Wesen auf
dem gleichen Weg.
Lasst uns doch,
es wird zu spät.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Kopfsteinpflaster liegt im Glanz,
pfützübersät,
der Regen kann ’s
leuchten lassen, gar hell erstrahlen –
wär ’s wie wir,
würd ’s damit prahlen.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Aufgetürmt
zu schaumig‘ Größe,
führst es an,
das tosend‘ Heer.
Voller Stolz,
gibst keine Blöße,
trotzt in Fisches Teich
dem Meer.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Wir holten Dich im Januar,
vor über dreißig Jahren.
Heraus aus einem Angebot,
wo and’re mit Dir waren.
Von Anfang an der Mittelpunkt,
umringt häufig von Vielen,
behutsam „Ode an…“ weiterlesen
Fühlt sich in die Note,
verschlingt ihren Klang,
mal freudiger Bote,
mal Wehmutsgesang.
Musik, seine Größe,
Tagtraumelixier.
Vergessen die Blöße,
entschwindend vom Hier.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Seit Wochen schon vermisst sie Ihn,
als Witwe mit zwei Kindern.
Wohnte ihr Großer noch Zuhaus,
den Schmerz würd ’s auch nicht lindern.
’s ist kühl schon länger in ihr drin,
jetzt sind es auch „Mutters Mantel“ weiterlesen
Liegst neben mir,
nach letztem Wort.
Du warst mir lieb,
lebst in mir fort.
Warst mir ein Buch,
Sehnsucht und Glück.
In hellen Nächten
kehrst Du zurück.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Sanft gestrichen,
wie jedes Mal.
Verwischt, verblichen
im Tränental.
Bewahrter Brief,
erlitt’ne Freud‘.
Gedankentief,
vergang’ne Zeit.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Noch schlafend der Morgen,
die Sehnsucht ist wach
und schwebt, nach Dir rufend,
durch ’s dämmrig‘ Gemach.
Die Tränen getrocknet,
ein Lächeln gezeigt,
so geht es dahin
bis der Tag sich verneigt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Grad‘ ein Jahr,
doch viel Vertrauen.
Zeigt der Welt,
schau, ich bin da.
Mutter,
solltest zu ihm schauen.
Die Momente
werden
rar.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Im Spiegel blickt mich an,
ein and’rer Untertan,
der Herren
die die Welt regieren,
der wagt,
den Mut hat zu riskieren,
das Widerwort,
das HALTET EIN.
Wünscht‘ mir,
könnt selbst
mein Bildnis sein.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Möcht‘ ein Lächeln sehen,
in jeden Kinds Gesicht.
Kann einfach nicht verstehen,
dass es uns oft nicht ficht,
in kleinen Augen Fliegen,
gar Schrecken, Angst und Pein.
Seh‘ dich, sanft schlummernd liegen,
sollst jedes Kind jetzt sein.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Anna war Küsterin,
in Dorfes Dom.
Kirchgängerflüsterin,
ich sah sie schon,
von weit her kommend,
am Eingang steh’n,
Ihr Antlitz sonnend,
zum Sterben schön.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Möcht‘ fast gar nicht kommen,
der trübe alte Tag,
erreicht das Aug‘ verschwommen –
hab‘ nur die eine Frag‘.
Ob er wohl Stunden „Der alte Tag“ weiterlesen
Wär‘ Politik nur Ehrenamt,
wie möchte das wohl sein.
Gar unbezahlter Sachverstand,
die Blender packten ein.
Redenschreiber bräucht‘ man nicht,
kein Ferienhaus im Schilf.
Minister, die kein‘ Sorg‘ je ficht,
uns bleibt wohl nur –
‚Herr, hilf‘.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Großväter werden älter
in diesen Tagen.
War noch zu jung,
den Meinen zu fragen.
Ein Onkel hieß Adolf –
kommt mir jetzt in den Sinn.
So hießen „An die Enkel“ weiterlesen
Auf Pferdes Rücken,
sie fliegen dahin.
Hör‘ ihr Entzücken,
bleibt mir im Sinn.
Schwebende Feen,
Erinnerung leis‘.
Ein Wiedersehen,
am Seil, im Kreis.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Weißt einen Namen,
doch kennst sie nicht.
Gesäter Samen,
hat kein Gesicht.
Wächst ewig während,
gedeiht und verdirbt.
Reste auskehrend,
sie vor dir stirbt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Das kleine Graue, das bin ich.
Bin stets bei ihm, und eigentlich,
ein Tag‘buch das er einst versäumt‘
zu schreiben, sitzt nun hier und träumt,
zurück sich in die Kinderzeit.
Soweit zurück, „Das kleine Graue“ weiterlesen