Kopfsteinpflaster liegt im Glanz,
pfützübersät,
der Regen kann ’s
leuchten lassen, gar hell erstrahlen –
wär ’s wie wir,
würd ’s damit prahlen.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Lyrik, Prosa, Fotografie, poetisches in Wort und Bild
Kopfsteinpflaster liegt im Glanz,
pfützübersät,
der Regen kann ’s
leuchten lassen, gar hell erstrahlen –
wär ’s wie wir,
würd ’s damit prahlen.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Aufgetürmt
zu schaumig‘ Größe,
führst es an,
das tosend‘ Heer.
Voller Stolz,
gibst keine Blöße,
trotzt in Fisches Teich
dem Meer.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Wir holten Dich im Januar,
vor über dreißig Jahren.
Heraus aus einem Angebot,
wo and’re mit Dir waren.
Von Anfang an der Mittelpunkt,
umringt häufig von Vielen,
behutsam „Ode an…“ weiterlesen
Fühlt sich in die Note,
verschlingt ihren Klang,
mal freudiger Bote,
mal Wehmutsgesang.
Musik, seine Größe,
Tagtraumelixier.
Vergessen die Blöße,
entschwindend vom Hier.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Seit Wochen schon vermisst sie Ihn,
als Witwe mit zwei Kindern.
Wohnte ihr Großer noch Zuhaus,
den Schmerz würd ’s auch nicht lindern.
’s ist kühl schon länger in ihr drin,
jetzt sind es auch „Mutters Mantel“ weiterlesen
Geschrieb’ne Zeilen,
wie weggebrannt.
Wollt‘ verweilen,
vorausgerannt.
Muss hinterher,
ist auf der Such‘.
Seele wiegt schwer,
fast wie ein Fluch.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Liegst neben mir,
nach letztem Wort.
Du warst mir lieb,
lebst in mir fort.
Warst mir ein Buch,
Sehnsucht und Glück.
In hellen Nächten
kehrst Du zurück.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Sanft gestrichen,
wie jedes Mal.
Verwischt, verblichen
im Tränental.
Bewahrter Brief,
erlitt’ne Freud‘.
Gedankentief,
vergang’ne Zeit.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Noch schlafend der Morgen,
die Sehnsucht ist wach
und schwebt, nach Dir rufend,
durch ’s dämmrig‘ Gemach.
Die Tränen getrocknet,
ein Lächeln gezeigt,
so geht es dahin
bis der Tag sich verneigt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Grad‘ ein Jahr,
doch viel Vertrauen.
Zeigt der Welt,
schau, ich bin da.
Mutter,
solltest zu ihm schauen.
Die Momente
werden
rar.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Im Spiegel blickt mich an,
ein and’rer Untertan,
der Herren
die die Welt regieren,
der wagt,
den Mut hat zu riskieren,
das Widerwort,
das HALTET EIN.
Wünscht‘ mir,
könnt selbst
mein Bildnis sein.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Möcht‘ ein Lächeln sehen,
in jeden Kinds Gesicht.
Kann einfach nicht verstehen,
dass es uns oft nicht ficht,
in kleinen Augen Fliegen,
gar Schrecken, Angst und Pein.
Seh‘ dich, sanft schlummernd liegen,
sollst jedes Kind jetzt sein.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Anna war Küsterin,
in Dorfes Dom.
Kirchgängerflüsterin,
ich sah sie schon,
von weit her kommend,
am Eingang steh’n,
Ihr Antlitz sonnend,
zum Sterben schön.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Möcht‘ fast gar nicht kommen,
der trübe alte Tag,
erreicht das Aug‘ verschwommen –
hab‘ nur die eine Frag‘.
Ob er wohl Stunden „Der alte Tag“ weiterlesen
Wär‘ Politik nur Ehrenamt,
wie möchte das wohl sein.
Gar unbezahlter Sachverstand,
die Blender packten ein.
Redenschreiber bräucht‘ man nicht,
kein Ferienhaus im Schilf.
Minister, die kein‘ Sorg‘ je ficht,
uns bleibt wohl nur –
‚Herr, hilf‘.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Großväter werden älter
in diesen Tagen.
War noch zu jung,
den Meinen zu fragen.
Ein Onkel hieß Adolf –
kommt mir jetzt in den Sinn.
So hießen „An die Enkel“ weiterlesen
Auf Pferdes Rücken,
sie fliegen dahin.
Hör‘ ihr Entzücken,
bleibt mir im Sinn.
Schwebende Feen,
Erinnerung leis‘.
Ein Wiedersehen,
am Seil, im Kreis.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Weißt einen Namen,
doch kennst sie nicht.
Gesäter Samen,
hat kein Gesicht.
Wächst ewig während,
gedeiht und verdirbt.
Reste auskehrend,
sie vor dir stirbt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Das kleine Graue, das bin ich.
Bin stets bei ihm, und eigentlich,
ein Tag‘buch das er einst versäumt‘
zu schreiben, sitzt nun hier und träumt,
zurück sich in die Kinderzeit.
Soweit zurück, „Das kleine Graue“ weiterlesen
Unterholz war auch
einst oben.
Laub und Äste,
Eicheln auch.
Von Umständen hinab
gezogen,
zu wärmen jetzt
der Erde Bauch.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ihr zeigt ihm Gewalt
und schaurige Fratzen.
Sein Plan nimmt Gestalt,
die Bombe wird platzen.
Sucht nur das Motiv,
hat keines dabei.
Bei Gott, den er rief –
jetzt ist er frei.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Braune Halme,
wieder grün,
wenn schließlich
Regen fällt.
Die Gesinnung,
eine Wiese,
wie einfach
wär‘ die Welt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Rücken an Rücken
auf altem Steg.
Kopf an Kopf
gerannter Weg.
Nur geträumt
von hohem Ziel.
Mit dem Strom,
im gefang’nen Stil.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
In klammen Schwaden waten
zu unser’m Lieblingsort,
wie wir es früher taten,
noch einmal mit dir fort.
Einmal noch Sinnesrauschen
an unser’m „Entflieh’n“ weiterlesen