Fühlte, wie Du schautest

Fühlte, wie Du schautest,
auf mich herab, heut Nacht.
Der Himmel, hell von Sternen,
und ich hab mir gedacht,

ach, schön wär es, zu schauen
mit Dir zum Firmament,
doch Du kannst nicht herunter,
nur ich, zu Dir, am End.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Dass wenigstens

Dass wenigstens mein Wunsch,
darf Dir Begleitung sein,
legtest in die, mir fremde,
Hand, Vergangenheit hinein.

Ein zweisames Bewahren,
nur Ängste nimmermehr.
In andern neuen Jahren,
ich wünsch es Dir
sehr, sehr.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Ein Morgen

Weißer Dampf, aus kleinem Rohre
der Schornsteine, im Blickefeld.
Nach 7 Uhr, die heiße Dusche,
früher auf, war Arbeits Held.

Fast halbs Jahrhundert 4Uhr30,
der Wecker zog ins Altenteil.
An manchen Tagen 10 nach Sechse,
im Sessel sitzend,
maulaffenfeil.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

davor und danach

Wenn die Nacht hereinbricht,
der Schlaf mir gewogen ist,
die Freude auf den
Kaffee am Morgen.

Nach dem Kaffee am Morgen,
die Freude auf den Schlaf
der nächsten Nacht.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Ich sah Dich einmal

Ich sah Dich einmal, seitlich nur,
Du saßest dort, am Fluss.
In Zwiesprach mit der Liebe,
und gabst ihr einen Kuss.

Mein Herz, es wollt‘ zerspringen mir,
so nah, und doch so fern.
Bist fort, seit vielen Monden schon,
ach komm, und hab‘ mich gern.

© Copyright Text Wolfgang Weiland