Ein Rabe

Ein Rabe, er wärmt sich den Bauch,
an Nachbars Schornsteines Rauch.
Grad‘ kommt ein Zweiter,
sagt „rück ein Stück weiter“.
Jetzt fühlt er den wohlig‘ Hauch auch.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Das Schiffchen

Ein Schiffchen gefaltet,
in Erle gesetzt.
Hinein mich geträumt,
darin treibe ich jetzt,
hinab in die Aar,

weiter dann, in den Fluss.
Am jenseitigen Ufer,
mich erwartend,
ein Kuss.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Mit dir, wo du Du bist

So hell, eine Mondnacht,
du wolltest ins Moor.
Hoff‘ dich zu treffen,
am Gatter davor.

Nicht mehr viel zu träumen,
doch dieser Wunsch bleibt.
Mit dir, wo du Du bist,
bevor endet die Zeit.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Bist wieder da

Bist wieder da,
du leise Schöne.
Dein helles Lächeln,
an mir vorbei.

Bist mir das Gold,
der herbstnen Töne.
Würd‘ ichs doch wagen,,
machtest mich neu.

© Copyright Text Wolfgang Weiland