Lehn‘ mich sachte bei dir an.
Bist mein Nachbar.
Sturm, und dann,
Wurzelballen die sich heben.
Gibst mir Halt –
und ich darf leben.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Lyrik, Prosa, Fotografie, poetisches in Wort und Bild
Lehn‘ mich sachte bei dir an.
Bist mein Nachbar.
Sturm, und dann,
Wurzelballen die sich heben.
Gibst mir Halt –
und ich darf leben.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Hast Wege,
die zu geh’n mir lieb.
Du milderst mir
manch‘ harten Hieb.
An einem Tag
bist rettend Floß.
Am Anderen
gibst du mir Trost.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Sanfte Fragen,
nur sachte wagen
sie sich ans Licht.
Manchen Tagen,
die Trauer tragen
verschwimmt die Sicht.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Gelesen,
mittdrin gewesen,
gefiebert,
gezögert und
doch fallen lassen.
Worte verbraucht,
mitgeschwommen,
eingetaucht,
nach oben, dann
wieder Licht.
…
Ein Buch wie – ich –
seltenes Glück.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Blätterrascheln wird zum Knistern,
Atemzeichen aus Pferdes Nüstern.
Stell‘ mir nur vor,
wie schön ’s jetzt wär‘,
Auf Freundes Rücken,
zu entflieh’n dem Heer
der Sorgen, Ängste und Optionen.
Oh ja, ich denk‘
es würd‘ sich lohnen.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Die Seel‘ schrieb einer Zweiten,
möcht‘ tröstend dich begleiten,
möcht‘ lindern Kummer,
Sorg‘ und Pein.
Versuchen, ferner Freund
zu sein.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Der Tag sieht helles Minenspiel
und freundliche Gesichter.
Doch nach der Dämm’rung bleiben nur
Laternen, Neonlichter.
Die Nacht bekommt nun zu Gesicht
was der Tag ihr übrig ließ
und sagt sich, morgen denk ich dran,
dass ich die Augen schließ‘.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Verblieben,
nicht
zu
lieben.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ein englischer Morgen der Kanal still vor ihr,
kein Fühlen der Kälte, Jessie weiß jetzt wofür
sie vieles entbehrt hat, „Jessie“ weiterlesen
Staffelei auf Bodendielen.
Polaroid, ein halbes Herz.
Tage, die sich farblos fühlen,
hinter Lidern, Sehnsuchtsschmerz.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Mein Herz dir bieten
Der Entnahme zustimmen
Jedoch der Schmerz
Des Herzens käme mit
Wolltest
Du
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Leg ’s wiederholt
in meinen
Schoß.
Ist doch ein Buch,
– denk ich mir –
bloß.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Früh,
schon als Kind,
gesagt bekommen,
dass Gott alle Menschen
trägt.
Egal,
ob gut oder böse.
Hab‘ mir vorgestellt,
auf einem Arm ich,
auf dem Anderen ein
Kriegmacher.
Warum…
Dann braucht der doch
nie aufzuhören…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Kleine Lüge ließ sich speien,
aus dem Munde, durch die Tür.
Kleine Lüge konnt’ gedeihen,
auf dem Wellenkamm zu mir.
Kleine Lüge wurd’ noch größer,
ließ mich leiden wie ein Tier.
Kleine Lüge wollte schreien –
wollt’ ich nicht, kann nichts dafür.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ich wäre kein Geworfener,
sondern würde mich in das
Pflaster einfügen. Vielleicht
in Wien, könnte sehen und spüren,
wie die Fiaker über mich hinweg
zögen und wäre stolz darauf.
Ich wäre keine Geschossene,
sondern könnte „Ich wäre…“ weiterlesen
Ein Zweig im ersten Eise,
friert vor sich hin.
Die Meise,
sieht es, bricht es,
setzt sich hin:
‚Dein Glück,
dass ich geblieben bin.‘
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Begabung,
welch ein Segen.
Begabung,
welch ein Fluch.
Dem Wissensdurst
erlegen,
ein Siebensiegelbuch.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Erinnern
meint,
sich kümmern,
um gelebte Tage,
zu stellen in Frage,
manch‘ gegangenen Weg.
Erinnern
meint,
verschlimmern,
dieses sanftschlimme Beben,
ein nochmal zu Erleben,
manch‘ vergangenen Schmerz.
Erinnern
meint,
ein Flimmern,
wenn geliebte Stunden
drehen ihre Runden,
im leichtschweren Herz.
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Eingetaucht
in and’res Leben
Dein Atemzug
mein Seelenbeben
© Copyright Text Wolfgang Weiland
It ’s just one soul,
you have,
don’t hide.
Deep within,
your smile,
be pride.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Den Boden schlug ’s grad‘ aus dem Fass,
dort oben, könnt‘ man meinen.
Die Droschke spritzt Passanten nass,
jetzt sind S‘ mit sich im Reinen.
Ein Roller auf dem Trottoir –
und das „Wolkenbruch“ weiterlesen
Wind kommt auf,
die Wolken üben
in der Höh‘ den
Schulterschluss.
Beschirmter Bub,
um Pfütze kreisend,
wartet auf den
Regenguss.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Freundschaft, ungesehen.
Liebe unerfüllt.
Kann den Weg doch gehen,
der die Sehnsucht
stillt.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Seichte Furt,
g’rad‘ knöcheltief.
Ich ging hindurch,
obschon ich schlief.
Sah dich dort drüben,
wollt‘ hin zu dir.
Hast nicht gerufen,
wir waren wir.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Wenn Du doch weißt,
was Liebe ist,
hast sie gespürt –
setz keine
Frist.
© Copyright Text Wolfgang Weiland