eine flüchtige

Kennst mich nicht.
Sind uns nur zufällig.
Eine flüchtige.

Und doch.

Dein Blick trifft, dringt ein,
macht sich in meiner Seele breit.

Mein Herz schmeckt Minderwert,
implodiert auf Wunden.

Immer und immer,
immer wieder.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Meine Schöne

So geh‘ ich die Stunden und Tage,
auf Wegen, die neu mir und fremd.
Es hilft mir, dass ich es ertrage,
von Dir, meine Schöne, getrennt.

Muss geh’n, ohne Ziel, aus der Heimat,
muss geh’n, Schritt um Schritt,
für mich hin.

Zu befreien die Seele von Unrat,
bis zum Ende nur ich
dann noch bin.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Vor Panoramafenstern

Allein, vor Panoramafenstern,
bodentief, liege ich wach.
Ich denk‘ an Dich, an
jenes gestern, und weiß
sehr wohl, trägst es mir nach.

Nicht, dass ich da war, dass
ich hörte, wohl, dass ich
blieb, auch nach dem Schmerz.
Ich bin, das ist ’s,
was es mich lehrte,

ein simpler Beimensch, ein
schlichtes Herz.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

Jesus liebt Dich

Suche Liebe,
hab kein Empfinden.
Suche Liebe,
spür mich verschwinden.

„Jesus liebt Dich“,
hör‘ ich euch noch reden.
Es sollte genügen.
Wie damit leben?

© Copyright Text Wolfgang Weiland