sitze im Sessel, in mein Alletageschreibbuch diese Worte notierend, ein Ablagekissen ruht auf meinen Knien. Der Blick schweift durch den Küchen/Wohnbereich, der Fensterplatz mit Sicht auf die Hügel ist bald 12 Wochen her. Einen Raum für mich zum Schreiben, habe ich hier, wie auch „08_09_2025“ weiterlesen
Wolkenkind
Wolkenkind, es hätte,
Himmel für sich beinah.
Wär‘ nicht die dicke Jette,
die es von weitem sah.
Erschreckt sich kurz,
wird einverleibt.
Und das geht so geschwind,
dass nurmehr die Erinn’rung bleibt,
an kleines Wolkenkind.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Haiku[28]
Abends, sonnig lau
Kühe rufen auf Weide
Ein Greif wirft Schatten
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Ich will nicht sein
Ich will nicht sein,
den Andere sich nehmen,
sich gut an ihm zu fühlen.
Ich will mich fühlen,
an Anderen, die mich nehmen,
weil ich gut Ihnen bin.
© Copyright Text Wolfgang Weiland
Spürst du was ich fühl‘
Ich suche die Stille,
bis die Feder sie bricht.
Schreibt auf meine Worte,
da niemand sie spricht.
In der Fremde wirst lesen,
vielleicht hören mein Spiel.
Ich schlag an meine Seele,
spürst Du, was ich fühl‘?
© Copyright Text Wolfgang Weiland
