Die Füße hochgelegt, auf das Polster des Hockers. Eine Decke um mich geschlungen, sitze in meinem Schaukelstuhl, dem niemand mehr Anschwung gibt. Schaue hinaus. Der Hügel gegenüber, vertraut inzwischen, Heimat nie gehabt, nie gekannt, wird hier auch niemals sein. Habe lange nicht geschrieben in dieses Buch. Gehen viele Dinge in meinem Kopf des Weges, aber aufschreiben. Genau das hatte ich mir doch vorgenommen. Suche immer noch nach dem Grund, der mich zu bleiben drängt. Es gib ihn nicht. Die Reha, in der ich mir ein Leben, das meines wäre, vorgestellt habe, ist 7 Jahre her. Dann, vor 3 einhalb Jahren, ich bringe sie hier her, gehe mit, ein Umzug. Weggehen. Nein, ist so nicht gekommen. Schreibe das in dieses Buch hier, so soll es ja auch sein. Dass es Worten ein zu Hause ist, die ich niemandem sage. Habe mich gefragt, ob die Sehnsucht jetzt vorbei ist. Nein. So stark wie im Jahr 2016, als mir bewusst wurde, dass ich so nicht mehr kann und will. Inzwischen hell draußen. Gelbe Tonnen werden geleert. Ich schaue, was es wieder und weiter verwendbares in meinem Leben gibt. Morgen vielleicht mehr…
© Copyright Text Wolfgang Weiland
sehr schön, leise, bewegend.
hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich gern lese?
liebe grüße von diana