Ich

Ich möchte ich sein,
solange ich noch bleibe.
Du fragtest was ist anders,
wenn du Du bist.

Wir sprachen noch,
damals, die Tage dunkel,
innen heller kann ich jetzt,
lass mich von anderer Helligkeit
nicht mehr blenden.

Unverstellt bin ich wie ich bin,
seltsam, unnahbar scheinend
und gleichzeitig mit Blicken in
ein Gegenüber eindringend,
gar Teil seines Lebens sein
wollend, aber auch Ruhe
und Worte findend in
meiner alleinfürmich
Hätteichgerngehabtwelt.
Ein melancholischer
Sofortbildakrobat.

Verstellt bin ich ein Pläne
schmiedender, der fremden,
unerreichbaren, ja eurer
Welt zulächelnder Clown.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

11 Antworten auf „Ich“

  1. Hallo Wolfgang,
    ein paar wirklich wundervolle Zeilen. Ich kenne dich nicht persönlich, aber man kann sich dadurch ein wenig vorstellen wie Du bist. Ein ruhiger Mensch der seine eigene Meinung hat, aber auch gern mal zuhören kann und dies auch ernst nimmt. Danke für Dein Gedicht 😉 LG und ein gesundes Jahr für Dich Wolfgang, Katrin

  2. Es spiegelt schön, diesen Zwiespalt zwischen dem Dabeisein (wollen) und Rückzug.

    „melancholischer Sofortbildakrobat“…die Formulierung gefällt mir.

    ..grüßt Syntaxia

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