Ich flog über ein Meer

Ich flog über ein Meer heut‘ Nacht,
mit weiten Schwingen, eulengleich.
War fast schon drüben, hab‘ ich gedacht,
dort ist ’s, Dein Königreich.

Ich sah die Mägde, Deine Zofen,
dann wurd‘ ich Dich gewahr.
Hast mich geseh’n, doch nicht gerufen,
grad‘ so, wie ’s immer war.

Auch nicht im Traume, möchtest mich haben,
bin zu gering, ich seh ’s nun ein.
Darf mich an früh’ren Worten laben,
und ewig denken, einst war ich Dein.

© Copyright Text Wolfgang Weiland

2 Antworten auf „Ich flog über ein Meer“

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