20_03_2023

Die Tage gleichen sich. Lange Spaziergänge, Stift und Zettel dabei, nur noch selten notiere ich etwas. Muss lernen für michzu schreiben, so wie ich es vor fast 7 Jahren begonnen habe.
Es tat mir gut, damals. Jetzt schaue ich darauf, ob es Menschen gibt, die lesen mögen, meine Texte, Gedichte. Meine interne Blogübersicht zeigt etwa 200 Aufrufe täglich. Doch bei genauem Hinsehen sind es kaum 5 Sekunden Verweilzeit. Spazieren gehen, lesen manchmal. Letzte Woche ein Buch von Robert Seethaler, ‚Der Trafikant‘. Hatte ich mir schon lange vorgenommen. Ich mag, wie er schreibt. Nicht ‚kreativ‘. Der Lesende erfährt nicht, welche Kleidung der Protagonist morgens, mittags, abends trägt. Nein. Es ist ein Schreibstil, den ich bereits in seinen anderen Büchern bewundert habe. Wenn ich eine halbe Stunde lesen kann, eine habe Stunde in einem Buch verbringe, ist das viel für mich.
Auch wieder fotografieren, vielleicht.
Mach doch was für Dich, sagte meine Frau zu mir.
Immer schon…

© Copyright Text Wolfgang Weiland

2 Antworten auf „20_03_2023“

  1. Ja, mach es für Dich! Vor allem für Dich! Und wir haben das Glück, daran teilhaben zu dürfen.
    (Das Bloggen verführt, auf die Resonanz zu schielen – und natürlich leben menschliche Wesen ganz wesentlich von Resonanz. Aber am wichtigsten ist wirklich, dass wir es tun, weil wir es eben tun wollen: schreiben).

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